Descrizione
Zerstört wurden so das Handels- und Handwerksviertel der Stadt („Le Pescherie“ genannt), das sich ab dem 15. Jh. etabliert hatte, sowie bedeutende Überreste der Römer und der Langobarden, die hier den Dogenpalast, die Curia Ducis, später „Cordusio“ genannt, errichtet hatten.
Der Platz wurde dann vom monumentalen Neuklassizismus des Piacentini beeinflusst, der klassische Elemente wie den Bogen, das Giebelfeld und die Anordnung der Säulenbalken miteinander zu vereinen und dabei eine gewisse Schlichtheit und formale Einfachheit beizubehalten wusste.
An der Nordseite des Platzes steht der mit Travertinstein überzogene Palazzo delle Poste (das Postgebäude), während sich an der Westseite der 60 m hohe Backsteinturm Torrione befindet. In der nordöstlichen Ecke befindet sich der sog. Quadriportico, über dessen Eingang sich die Torre della rivoluzione (der Revolutionsturm) mit der Turmuhr erhebt. Ursprünglich sollte die Piazza della Vittoria als Veranstaltungsort für große Versammlungen dienen; aus diesem Grund wurde hier auch ein Arengario, eine Rednerbühne, aus rotem Tolmezzo-Porphyrstein errichtet, die mit Basrelieffiguren geschmückt wurde (diese Figuren sind ein Werk von Antoni Maraini und stellen Szenen aus der Geschichte Brescias dar).